Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt Furth im Wald
Donnerstag, 24. Juli 2025 19.30 Uhr
Wolfgang Kraus – Orgel
Johann Sebastian Bach zum 275. Todestag
Vor fast genau 275 Jahren, am 28. Juli 1750, verstarb mit Johann Sebastian Bach einer der wichtigsten Komponisten nicht nur für die Orgelmusik. Sein umfangreiches Schaffen inspirierte die gesamte Musikgeschichte und gilt weltweit als Fixpunkt, an dem sich musikalische Kunst orientieren kann. Im Eröffnungskonzert der Further Sommerorgelkonzerte 2025 möchte der Further Kirchenmusiker Wolfgang Kraus, der diese Konzertreihe 1997 ins Leben gerufen hat, dem Genius Bach seine Ehre erweisen und einige von dessen Orgelwerken zu Gehör bringen, aber auch den Einfluss von Bachs Musik auf andere Komponisten aufzeigen.
Neben dem bekannten Praeludium und Fuge in Es-Dur sowie Choralbearbeitungen aus der dazu gehörenden „Orgelmesse“ des Leipziger Thomaskantors selbst stehen auch Orgelwerke anderer Komponisten auf dem Konzertprogramm, die sich mit den Namensbuchstaben B-A-C-H und der Musik Bachs befassen. Zunächst eine der Fugen über B-A-C-H von Robert Schumann, dann die 1985 entstandenen „Vier Skizzen über B-A-C-H“ von Eberhard Kraus und die eindrucksvolle Orgelphantasie über den Basso continuo aus der Bachschen Kantate „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ von Franz Liszt.
Donnerstag, 31. Juli 2025 19.30 Uhr
Nico Oberbanscheidt (Ratingen) – Orgel
Chant des Anges – Orgelmusik zum Thema Engel
Nico Oberbanscheidt, Jahrgang 1972, ist seit Oktober 2004 als Kirchenmusiker in der Evangelischen Kirchengemeinde Ratingen beschäftigt. Seine musikalische Ausbildung begann schon früh. Er studierte Orgel bei Kantorin Gerda Bredt sowie bei Kantor Heinz Harms am bischöflichen Kirchenmusikseminar in Essen. Die Ausbildung im Fach Klavier erfolgte am Privatinstitut für Pianistische Studien Ratko in Düsseldorf und bei Prof. Thomas Leander am Robert-Schumann-Institut in Kombination mit dem Studium der Ton- und Bildtechnik. Dort erfolgte auch der Abschluss als Diplom-Ingenieur. Unterricht im Violoncello-Spiel bei Mary Sonntag, Ratingen, ergänzte die Tätigkeiten an Tasteninstrumenten. Währenddessen und seitdem erfolgten zahlreiche Engagements als Musiker und Tonmeister/Toningenieur.
Sein Konzertprogramm an der Further Eisenbarth-Orgel von 1982 stellt der Organist unter das Thema „Engel“. Der Gesang der Engel wird in vielen Musikstücken dargestellt. Neben der menschlichen Stimme bietet sich hierzu natürlich das Instrument der Kirche schlechthin, die Orgel, an. Insbesondere französische Komponisten haben dieses Thema für die Orgel entdeckt und zahlreiche Charakterstücke dazu geschaffen. Als Beispiele dafür erklingen Werke von Henri Mulet, Louis James Alfred Lefébure-Wély, Fernand de La Tombelle, Jean Langlais und Théodore Dubois. Daneben kommen auch britische Komponisten wie Charles John Grey und John William Elliot zum selben Thema zu Gehör.
Donnerstag, 7. August 2025 19.30 Uhr
Claudia Gerstmann (Regensburg) – Sopran
Wolfgang Kraus – Orgel
Josef Laszlo zum Gedenken – Musik für Sopran und Orgel
Josef Laszlo musizierte mit seiner Klarinette oft in der Further Stadtpfarrkirche und hätte auch in diesem Sommer bei einem Konzert mitgewirkt. Am 5. März diesen Jahres ist der aus Siebenbürgen stammende Musiker, der immer für seinen wunderbar weichen Klarinettenton gerühmt wurde, verstorben. Zu seinem Andenken interpretieren Claudia Gerstmann und Wolfgang Kraus Musik, die sie auch in vielen gemeinsamen Konzerten mit ihm zu Gehör gebracht haben, wie etwa das „Ave Maria“ von Luigi Cherubini, das „Panis angelicus“ von César Franck oder die Cantilène in F-Dur von Josef Rheinberger.
Claudia Gerstmann, geboren in Regensburg, war Stipendiatin des Bayerischen Musikrates und studierte Klavier am Vorarlberger Landeskonservatorium für Musik in Feldkirch. Abschluss mit dem Staatsexamen im Hauptfach Klavier und Gesangsstudium zunächst ebenfalls in Feldkirch, dann am Meistersinger-Konservatorium in Nürnberg, wo sie auch die Diplomprüfung im Fach Operngesang ablegte. Neben ihrer Tätigkeit als Opern- und Konzertsängerin arbeitet sie auch als Kirchenmusikerin in der Pfarrei St. Paul in Regensburg-Königswiesen. Seit 2003 ist sie als Gesangslehrerin bei der Diözese Regensburg tätig und studierte daneben noch Kirchenmusik mit dem Abschluss Kirchenmusik-B-Diplom im Jahr 2010.
Donnerstag, 14. August 2025 19.30 Uhr
Claudia Böckel (Regensburg) – Barockvioline
Fred Flassig (Regensburg) – Viola da Gamba
Wolfgang Kraus – Orgel
Rosenkranzsonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber
Am Vorabend des Festes „Mariä Aufnahme in den Himmel“ spielen die beiden Regensburger Musiker Claudia Böckel (Barockvioline) und Fred Flassig (Viola da Gamba) zusammen mit dem Further Kirchenmusiker Wolfgang Kraus eine Auswahl aus den „Rosenkranzsonaten“ des Salzburgischen Hofkapellmeisters Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704). Wahrscheinlich um 1687 komponierte Biber 15 Sonaten sowie eine Passacaglia und widmete sie dem Salzburger Fürsterzbischof Max Gandolf von Kuenberg. Jeder der 15 Sonaten stellte er einen Kupferstich voran, der auf eines der Mysterien des Rosenkranzes hinweist.
Es gibt in Bibers Zyklus fünf freudenreiche, fünf schmerzhafte und fünf glorreiche Geheimnisse des Rosenkranzes. Die Sonaten unterscheiden sich ansonsten formal nicht von den anderen Violinsonaten des Komponisten, aber für eine Besonderheit sind sie bekannt, nämlich die sogenannte Skordatur. Dabei werden die Saiten der Violine anders gestimmt als normal üblich, um besondere Klangeffekte zu erzielen. Nachdem die Rosenkranzsonaten lange Zeit in Vergessenheit geraten waren, gehören sie heute wegen dieser Besonderheit und ihres dezidiert geistlichen Themas zu den gerne gespielten Meisterwerken der barocken Literatur für die Violine.
Freitag, 15. August 2025 16 Uhr
Karl-Heinz Seidl – Hackbrett
Kirchenchor Mariä Himmelfahrt Furth im Wald
Chor des Collegium musicum Regensburg
Camerata Mariä Himmelfahrt Furth im Wald
Wolfgang Kraus – Leitung
Vivaldi – Festkonzert: Beliebte Chöre aus „Gloria“ und „Magnificat“ sowie Instrumentalkonzerte
Mittlerweile schon zu einer Tradition geworden ist das Festkonzert zum Tag des Patroziniums der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, das dem venezianischen Meister Antonio Vivaldi gewidmet ist. Aus dem reichen Schaffen des wegen seiner roten Haare oft auch als „Prete rosso“ bezeichneten Komponisten erklingen beliebte Chöre aus den beiden geistlichen Kantaten „Gloria in D-Dur“ RV 589 und „Magnificat in g-Moll“ RV 610. Darüber hinaus kommen das Instrumentalkonzert in h-Moll für vier Violinen und ein Konzert für Hackbrett und Streicher zur Aufführung.
Für die Aufführung dieser Werke wirken Sängerinnen und Sänger aus zwei Chören mit, die unter der musikalischen Leitung des Further Kirchenmusikers Wolfgang Kraus proben. Es sind dies der Further Kirchenchor Mariä Himmelfahrt (seit 1994) und der Chor des Collegium musicum Regensburg (seit 2003). Darüber hinaus musiziert das Orchester Camerata Mariä Himmelfahrt mit den Soloviolinen Arkadius und Daria Podwika, Oliver Hien und Anca Moosmüller sowie der Further Pfarrer Karl-Heinz Seidl am Hackbrett. Im Zusammenwirken von Instrumentalisten und Chören lässt sich die virtuose Klangfülle von Vivaldis Musik im barocken Kirchenraum der Further Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt und der Einfallsreichtum des Komponisten besonders schön miterleben.
Donnerstag, 21. August 2025 19.30 Uhr
Mathias Achatz – Trompete
Wolfgang Kraus – Orgel
Festliche Orgel- und Trompetenmusik
Der Trompetenvirtuose Mathias Achatz gehört zu den regelmäßigen Gästen bei den Further Sommerorgelkonzerten. Auch in diesem Jahr muss das Publikum nicht auf sein eindrucksvolles Trompetenspiel verzichten. Achatz studierte am Richard-Strauss-Konservatorium in München bei Wolfgang Guggenberger und belegte Fortbildungskurse bei Håkan Hardenberger (Malmö/Schweden), Matthias Höfs (Hamburg), Hans Gansch (Salzburg) und James Thompson (USA). Er spielt mit verschiedenen renommierten Orchestern, wie zum Beispiel dem Münchner Rundfunkorchester oder den Stuttgarter Philharmonikern.
Die Kombination Trompete und Orgel ist beim Publikum sehr beliebt, sicherlich wegen des strahlenden Klanges der Trompete, der durch das kräftige und farbenreiche Orgelfundament gleichberechtigt unterstützt wird. Die Orgel ist dabei konzertanter Duopartner der Trompete, was die Darstellung vieler Werke, die eigentlich von einem ganzen Orchester begleitet werden, ermöglicht. Auf dem Programm des diesjährigen Konzerts steht Barockmusik aus Italien und Deutschland von Giovanni Buonaventura Viviani und Giuseppe Torelli sowie von dem Hamburger Georg Philipp Telemann. Zudem erklingen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart in Bearbeitungen für Orgelsolo beziehungsweise Trompete und Orgel.
Festgottesdienst
Freitag, 15. August 2025 10 Uhr Festgottesdienst am Hochfest Mariä Himmelfahrt (Patrozinium) auf dem Gelände der Landesgartenschau
Robert Führer: „Harmoniemesse“ op. 188
Kirchenchor Mariä Himmelfahrt Furth im Wald
Leitung und Tasteninstrument: Wolfgang Kraus
Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei!
Spenden zur Finanzierung der Konzertreihe werden dankbar angenommen.
Veranstalter: Pfarrei Mariä Himmelfahrt Furth im Wald
Mit Unterstützung des Vereins der Freunde der Kirchenmusik Mariä Himmelfahrt Furth im Wald e.V.
Kontakt: Kirchenmusiker Wolfgang Kraus
Tel. 09973/3165
Mobil 0173/3865965
eMail: wolfgang.s.kraus@gmx.de